Luftfahrtbranche ohne Agrosprit – Vorhaben scheitert an den Kosten

Es klingt sehr vernünftig und beweist auch, wie sehr sich die Luftfahrbranche für den Umweltschutz einsetzt. Immerhin haben Flugzeuge die größten CO2-Emissionen unter den Fahrzeugen. Daher setzt die Luftfahrtbranche viel Forschung und Investitionen in die Produktion von Agrosprit. Dadurch würden nicht nur große Mengen an CO2 eingespart werden, sondern auf lange Sicht gesehen auch eine Unabhängigkeit von den fossilen Rohstoffen erreicht werden können. Dennoch soll das Vorhaben, die Luftflotte grüner zu gestalten, scheitern. Und zwar an den Kosten, denn das Projekt ist laut ersten Auskünften der Luftfahrtbranche schlicht weg zu teuer. Zumindest noch. Denn wie sich alles in den nächsten zehn Jahren entwickelt, steht noch in den Sternen.
Die Luftfahrtbranche leistet bereits durch Fortschritte in der Effizienz einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Dennoch sind weitere CO2 Einsparungen und auch Effizienzsteigerungen in den kommenden Jahren geplant, um die Airlines grüner zu gestalten.
Agrosprit ist ein Treibstoff für Flugzeuge, der aus biologischen Rohstoffen hergestellt wird. Um den großen Bedarf an Treibstoff für Flugzeuge zu decken, werden große Mengen an Agrosprit benötigt, der in diesem Ausmaß derzeit noch nicht bereitgestellt werden kann. Eine nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln für den Agrosprit beeinflusst das Klima eher negativ, wodurch Rufe nach Biosprit laut werden, welcher auf Restholz, Salzpflanzen, Leindotter oder Algen basiert. Bis entsprechende Verfahren entwickelt und erprobt sind, wird noch Zeit vergehen. Daher bleibt es unwahrscheinlich zu sagen, dass Kerosin in absehbarer Zeit durch Agrosprit oder Biosprit ersetzt werden wird. Dennoch sind die Anstrengungen der Luftfahrtbranche hinsichtlich des Umweltschutzes beachtlich.